DAS  MOSBURGFEST

Im Januar 1979 versammelten sich Freiwillige der Biebricher Feuerwehr und der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft zum ersten samstäglichen Arbeitseinsatz an der Mosburg. Es wurden harte Samstagvormittage, Tonnen von Unrat türmten sich auf, fast jedes Mauerteil war von Efeu und Unkraut überwachsen, sogar Bäume hatten in all den Jahren Platz im Mauerwerk gefunden.

 

Bis zum ersten Mosburgfest war das Gröbste geschafft, und die Mosburg bildete einen würdigen Hintergrund für die Festkulisse. Zahlreiche Biebricher Firmen unterstützten maßgeblich die Vorbereitungen und die Durchführung des ersten Mosburgfestes im SEPTEMBER 1979. Für das Programm sorgten – damals wie heute – die Biebricher Vereine selbst.

 

Im Vorfeld glaubte kaum jemand an eine Dauerveranstaltung, doch rückblickend kann festgestellt werden, dass das damalige Engagement der Kernmannschaft um FRANZ SIPPEL, GÜNTER NOERPEL UND GEORG SACK für ein Bürgerfest gesorgt hat, welches in der Region seines Gleichen sucht und mittlerweile fester Bestandteil des Biebricher Veranstaltungskalenders geworden ist.

Die Biebricher Vereine und Verbände haben mit ihren aktiven Mitgliedern in den zurückliegenden Jahren immer wieder gezeigt, dass sie ich für ihren Stadtteil engagieren können und ihren Mitbürgern einige frohe Stunden bereiten können. 

Zu einer Besonderheit des Festes gehört auch, dass es – trotz vieler Versuche – Gewerbetreibenden bis heute nicht gestattet ist, sich an dem Fest zu beteiligen. Alle Stände werden ausnahmslos von Vereinsmitgliedern betrieben, was einen entscheidenden Einfluss auf die familienfreundliche Preisgestaltung und das Flair des Festes hat.

Text: Frank Hennig